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«ARCHIV» für einen historisch blöden Ort

Realisiertes Projekt für die Skulpturenschau "Uster wächst" im alten Zentrum von Uster. Drei Holzkisten je 200X33Xl 7 cm, wie sie zum Aufbewahren von Bohrkernen gebraucht werden, Holz, Kohle, Kunststoffe.

Im Frühling 2016 wurde ich vom Verein Theater Topoi:log und der Künstlerin Rhea Hess aus Uster eingeladen beim Projekt: 11Uster wächst"- drei Gartenspaziergänge zu den The­men Wachstum - Zerstörung - Utopie, mitzumachen. Das Projekt war eine spartenübergreifende Schau mit Schauspielimprovisation und Skulp­turen in den (noch vorhandenen) alten Gärten im ehemaligen Zentrum von Uster.

Ich wählte einen Standort auf einer Baubrache. Man sieht, dass dort ein Gebäudeteil schon abgerissen worden ist. Auf der (nun) Aussenmauer, befindet sich noch ein Wasserhahn, eine Steckdose mit Lichtschalter und eine Metallstruktur, die wohl mal einem kippbaren Tor gedient hat.
Nachforschungen, was an genau diesem Ort in alten Zeiten mal los war1 haben nichts er­geben. So habe ich frei interpretiert. Eventuell hat es mal gebrannt - verkohlte Balken könnten noch zu finden sein, wenn man graben würde. Im Moment werden viele alte Häu­ser vom Anfang des letzten Jhdts. abgerissen in Uster. Da fallen Unmengen von Holzlatten an, die damals in Wände, Decken und Böden eingebaut wurden. Was in Zukunft ausge­graben wird, sind Kunststoffe, die in der heutigen Zeit im Bau verwendet werden. Mit diesen Materialien habe ich meine "Archivkisten" bestückt.

im Juni 2016

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